04 Sep Die Feuerwehr war schon mal da
Bad Rappenau-Fürfeld. Die Feuergefahr ist hier nicht viel größer als bei anderen Einrichtungen, doch bei ViA6West will man nichts dem Zufall überlassen: Jetzt hat die Feuerwehr Bad Rappenau – Abteilung Süd – den neuen Betriebshof in der Bonfelder Straße 58 im Stadtteil Fürfeld der Kur- und Bäderstadt in Augenschein genommen und genau inspiziert, damit es im Ernstfall auch reibungslos klappt. Und die 36 Floriansjünger unter Leitung von Abteilungskommandant Frank Rieth nahmen‘s bei ihrem vor-Ort-Termin genau. Denn um überhaupt an dieser besonderen Stelle zwischen Landesstraße und Autobahnauffahrt bauen zu dürfen, mussten von ViA6West mehrere Auflagen erfüllt werden. Am aufwendigsten hierbei war die Löschwasserversorgung. Löschwasserteich, Regenrückhaltebecken, Bevorratung von mehreren Tausend Litern waren im Gespräch. Doch letztlich ließ sich eine ganz andere Variante umsetzen. An der Landstraße führt direkt die Leitung der Wasserversorgungsgruppe „Mühlbach“ vorbei. Also wurde diese Leitung „angezapft“, eine Leitung unter der Straße zum gegenüberliegenden Betriebshof gelegt und dort ein Hydrant aufgestellt. Schon war das mit der Löschwasserversorgung in trockenen Tüchern.
Die Löschwasserleitung steht aber nicht permanent unter Druck. Das heißt, der überdimensionale Wasserhahn in Form eines Hydranten wird erst im Brandfall von der Feuerwehr aufgedreht. Abteilungskommandant Rieth zeigte seinen Kammeraden, wie’s an dieser Stelle funktioniert, damit ruckzuck Wasser fließt. Und natürlich in ausreichender Menge.
Gerätehalle, Salzlager, Bürogebäude und Garagen: Hier führte Tobias Kupfer, Leiter Betrieb und Erhaltung von ViA6West, die uniformierten Gäste durch die noch leeren Räume. Ein Neubau hatte es den Feuerwehrmännern und -frauen besonders angetan: Die riesige Salzhalle für den Winterdienst. Hier werden demnächst bis zu 3000 Tonnen Auftausalz eingelagert. Aber im leeren Zustand wirkt der ansprechende Holzbau äußerst heimelig: „Das wäre eine tolle Party-Location“, staunte ein Feuerwehrmann. Mit einer Fläche von 546 Quadratmetern und einer Deckenhöhe von knapp zwölf Meter „als Lager eigentlich viel zu schade“. Für beide Seiten gab es letztlich bei der Begehung auch Anregungen und Ideen, die zeitnah umgesetzt werden.
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