ÖPP (Öffentlich-Private Partnerschaft) in der Verkehrsinfrastruktur

Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft die Rolle des regionalen Mittelstands beim Ausbau der Bundesautobahn in der Form von ÖPPs

In der Virtuellen Akademie A6 tauschen sich mehrere Professoren von baden-württembergischen Hochschulen und Universitäten kontinuierlich über das Projekt „Verfügbarkeitsmodell BAB A6“ aus. Am Donnerstag, 23. Mai 2019, diskutierten sie an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft über die Einbindung der Region und des Mittelstands bei ÖPP-Projekten im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Virtuelle Akademie A6 im Dialog“.

Der Impulsvortrag „Virtuelle Akademie A6 und ÖPP“ wurde von Alexander Hofmann, einem Absolventen der Hochschule Karlsruhe und Geschäftsführer der HOCHTIEF PPP Transport Westeuropa GmbH, gehalten. „Ein kontinuierlicher Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist für beide Seiten unerlässlich. Die Wissenschaft benötigt den Input aus der Praxis für Forschung und Lehre, die Wirtschaft wiederum ist auf die Erkenntnisse der Hochschulen und auf die Ausbildung von qualifiziertem Personal angewiesen“, so Alexander Hofmann.

In der anschließenden Podiumsdiskussion beleuchteten Dr. Christian Jung, MdB/Verkehrsausschuss, Sabine Schmucker, Gesellschafterin der Reif Unternehmensgruppe und Mitglied des Präsidiums Bauwirtschaft Baden-Württemberg e. V., Prof. Dr. Andreas Großmann, Hochschule Konstanz, sowie Prof. Dr. Michael Korn, Hochschule Karlsruhe, welche Rolle mittelständische Unternehmen und Unternehmen aus der Region für eine erfolgreiche Projektabwicklung spielen. Exemplarisch wurde dabei auf die fristgerechte Einweihung des neuen nördlichen Brückenzugs des Neckartalübergangs verwiesen, der mit über 1,3 Kilometern Länge die längste Autobahnbrücke Baden-Württembergs darstellt. Aber nicht nur beim Bau, sondern auch beim Betrieb und der Erhaltung der Autobahn kommt dem regionalen Mittelstand eine zentrale Bedeutung zu.

Dr. Christian Jung, MdB, Mitglied im Verkehrsausschuss: „Wir brauchen mehr positive ÖPP-Beispiele aus den Bereichen Wasser, Schiene und Straße. ÖPP-Projekte sind gelebter Klimaschutz, wenn moderne Infrastrukturen schneller und qualitativ hochwertig zur Verfügung gestellt werden.“

Frau Sabine Schmucker, Präsidiumsmitglied Bauwirtschaft Baden-Württemberg: „Mittelständische Unternehmen der Bauwirtschaft sind unverzichtbar für die Region und sollen die Möglichkeit zur Teilnahme an großen Projekten haben. Sie schaffen und sichern schließlich Arbeitsplätze in der Region.“

Die Moderation des Podiums übernahm Prof. Dr. Hermann Hütter von der Hochschule Karlsruhe.

Mitglieder der Virtuellen Akademie A6 sind Professoren der Hochschule Biberach, der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), der Hochschule für Technik Stuttgart, der Universität Stuttgart, der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mosbach und der Hochschule Konstanz.

(Quelle: Presseinformation Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft)

Teilnehmer der Podiumsdiskussion bei der Virtuellen Akademie A6 und ÖPP: Alexander Hofmann, Prof. Dr. Andreas Großmann, Prof. Dr. Michael Korn, Sabine Schmucker, Dr. Christian Jung, MdB, Hermann Hütter (v. l.) (Foto: Dirk Günth)

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Fotos: HOCHTIEF